Ausklang

Weißes Porzellan und Vasenhülle in gold/weiß

Die Zeit zwischen den Jahren – ich mag sie sehr. Die letzten Weihnachtsplätzchen genießen, aufräumen, aussortieren, Neues planen, die ersten Termine und Projekte des kommenden Jahres im Kalender notieren. In diesem Jahr freilich ist diese Zeit nicht so unbeschwert wie gewohnt und es fällt mir – bei allem Optimismus – nicht immer leicht, zuversichtlich zu bleiben.

Auf der eine Seite ist da die Hoffnung, dass die Menschen aus der Pandemie lernen. Ihr Verhalten ändern, mehr Rücksicht nehmen, im richtigen Moment verzichten. Andererseits die Sorge, dass Egoismus und Verharren an Gewohntem uns wieder und wieder zurückwerfen.

Faltvase aus weiß/goldenem Papier

Ob wir’s am Ende hinbekommen? Ich wünsch es uns allen. Wir können gemeinsam so vieles zum Besseren wenden. Auch jenseits der Pandemie.

Mürbe Tannen und weißes Porzellan zur Teatime

Kommt gut in ein glückliches 2021 – passt aufeinander auf und bleibt gesund!

So schön, dass ihr da seid!

Herzlich, Sabine

Fotos: Sabine Wittig

Zwischen Zuversicht und Zweifel

Sydney Harbour Bridge

Vor gut vier Wochen ist dieses Foto entstanden. Am Ende unseres Australienurlaubs. Als die Welt noch eine unbeschwertere war. Und wie sieht diese Welt heute aus? Stillstand, Einsamkeit, Krankheit, Trauer und (Existenz-)ängste für so viele. Unglaubliche Arbeitspensen und ein enormer Druck für viele, viele andere. Aber auch Solidarität, Eigeninitiative, Kreativität, Wertschätzung und ganz neue Prioritäten.

Ich bin Optimistin und schaffe es normalerweise ganz gut, in allem das Positive zu entdecken. Im Moment bin ich allerdings hin- und hergerissen zwischen Zuversicht (am Ende wird alles gut, womöglich besser als zuvor) und Zweifel (was, wenn es noch schlimmer kommt?).

Geht es dir genauso? Dann helfen dir vielleicht die Texte und Videos, die das  Zukunftsinstitut Horx im Zusammenhang mit Corona hier zur Verfügung stellt. Ich lese dort regelmäßig, mir geben die Inhalte Orientierung und sie machen mir Mut.

Komplett unabhängig von Corona – aber dennoch passend zum großen Thema Veränderungen – hab‘ ich außerdem zwei Buchtipps für dich. (Unbeauftragte Werbung*)

Wenn das Schicksal anklopft ... | Buchempfehlung von Sabine Wittig

Wenn das Schicksal anklopft, mach auf : Im neuesten Roman der französischen Autorin Marie-Sabine Roger geht es um Zweifel und Ängste. Aber noch viel mehr um Perspektivenwechsel, den anderen Blick auf die Realität und darum, wie kleine (und größere) Veränderungen unglaublich viel Positives bewirken können.

Marie-Sabine Roger erzählt eine hinreißende Geschichte über zwei Frauen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Deren Wege sich zufällig kreuzen und deren Leben dadurch ihre Richtungen ändern. Neben der eigentlichen Geschichte mag ich die kluge und nuancierte Sprache des Buchs. Einige der einprägsamsten Bilder lässt Marie-Sabine Roger in unserem Kopf vor allem durch das, was sie NICHT sagt, entstehen. (Und Übersetzerin Claudia Kalscheuer sorgt dafür, dass wir auch im Deutschen in den Genuss dieser erzählerischen Leckerbissen kommen.) Bei aller Tragik der Figuren (nicht nur der beiden Protagonistinnen) ist es zwar ein nachdenklich machendes aber kein tieftrauriges Buch. Im Gegenteil, manche Situationen sind so komisch, dass ich beim Lesen laut lachen musste.

Wenn dir der Stil von Marie-Sabine Roger gefällt, magst du vielleicht auch ihren schon älteren Erzählband Die Küche ist zum Tanzen da. Ich hab‘ ihn mir vor längerer Zeit gekauft und kürzlich zum zweiten Mal gelesen. Die 14 Geschichten sind stiller und melancholischer als der neue Roman, aber genauso liebenswert.

Die Küche ist zum Tanzen da von Marie-Sabine Roger | Buchtipp von Sabine Wittig

Beide Bücher sind im Atlantik Verlag erschienen. Du kannst sie direkt bei deiner lokalen Lieblingsbuchhandlung bestellen. Gerade jetzt ist es soooo wichtig, die kleinen Läden zu unterstützen. Viele bieten ganz wundervolle Services an (z. B. persönliche, kontaktlose Auslieferung, hübsche Geschenkverpackungen, individuelle Grußkarten etc.) Vielleicht magst du eines der Bücher für einen Lieblingsmenschen bestellen und – zusammen mit einer schönen Osterkarte – direkt dorthin liefern lassen?

Wenn das Schicksal anklopft, mach auf
ISBN: 978-3-455-00843-2
Erschienen: 04.02.2020
22,- Euro

Die Küche ist zum Tanzen da
ISBN: 978-3-455-60028-5
Erschienen: 16.04.2016
18,- Euro

*Das Buch „Wenn das Schicksal anklopft, mach auf“ wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar zugesandt.

Fotos: Lars Schietinger (1), Sabine Wittig (2+3)

Gerne weniger

sabine wittig, kommunikationsberaterin aus stuttgartVor einigen Jahren begann ein neues Jahr für mich mit einer Fastenwoche. Das war eine spannende Erfahrung. Ich fühlte mich energiegeladen und unglaublich fit. Konnte Gerüche besonders intensiv wahrnehmen und hatte danach für recht lange Zeit keine Lust mehr auf Süßes. Die Wiederholung im darauffolgenden neuen Jahr verlief nicht ganz so gut. Am Tag des Fastenbrechens spielte mein Kreislauf verrückt. Seitdem faste ich nur noch selektiv – aber dafür länger als eine Woche. Immer vom 1. Januar bis zu meinem Geburtstag Mitte Februar trinke ich keinen Alkohol.

Dieses Jahr verzichte ich zusätzlich auf Konsum (Lebensmittel ausgenommen), Süßigkeiten und Zucker im Kaffee (den versuche ich mir schon seit längerem abzugewöhnen).

Die Alkoholaskese fällt mir leicht. Auch der temporäre Konsumverzicht (keine Kleidung, keine Wohnsachen, keine Bücher, …) ist nicht sonderlich herausfordernd. Schon seit geraumer Zeit trenne ich mich lieber von Dingen, als dass Neues hinzukommt. (Was nicht bedeutet, dass ich bei feiner Keramik oder einem schönen Kleidungsstück nicht schwach wurde. Vom wahren Minimalismus bin ich weit, sehr weit entfernt.) In Sachen Bücher hab‘ ich ein bisschen geschummelt und im Dezember einen kleinen Vorrat angeschafft. Das mit den Süßigkeiten und dem Zucker ist wirklich schwer.

Im Dezember war ich spontan für zwei Tage in München und hab‘ vor der Rückfahrt in der Bahnhofsbuchhandlung das Buch (unbeauftragte Werbung) „Schluss mit dem täglichen Weltuntergang“ von Maren Urner gefunden. Was für ein Glück. Ich kann schon heute sagen, dass dieses Werk eines meiner wichtigsten Bücher 2020 sein wird. Maren Urner ist Neurowissenschaftlerin und zeigt, wie uns die alltägliche (meist digitale) Informationsflut stresst und warum die Welt in vielen Bereichen in Wirklichkeit besser ist als die (meist negativen) Schlagzeilen es vermuten lassen. Und weshalb es entscheidend ist, worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken.

Das Internet gehört zu meinem Leben (beruflich wie privat), ich mag meine Communities in den sozialen Medien und ich bin froh über die komfortablen Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung. Trotzdem gesellen sich zur Inspiration und zum freundlichen Austausch auch Überdruss und Unzufriedenheit. Dank Maren Urner weiß ich jetzt, woran das liegt. Den Griff zum Smartphone werde ich künftig deshalb öfter sein lassen. Also bitte nicht wundern, wenn es mit meinen Antworten bei Instragram, WhatsApp und Co. ein bisschen länger dauert. Ich bin wahrscheinlich im Garten oder bücherlesend auf dem Sofa. Mit einer Tasse Kaffee ohne Zucker.

Fotos: Sabine Wittig

archiv/e Magazin

archiv/e Magazin Ausgabe 2 | Foto: Sabine WittigMinus sechs Grad, Raureif, Nebel. Frostig schön empfängt uns das neue Jahr. Bevor Herr azurweiss und ich uns gleich (sehr) warm anziehen und mit unseren Nachbarn im Garten auf 2017 anstoßen, blieb am Vormittag ein wenig Zeit auf dem kuschligen Sofa. Zum Blättern und Lesen.

archiv/e Magazin Ausagabe 2

Ich hab‘ – wie schon so oft – die zweite Ausgabe von Linas und Anselms archiv/e Magazin zur Hand genommen. Sie ist vergangenen September erschienen und liegt seitdem stets griffbereit im Wohnzimmer. Für kurze Auszeiten und kleine Inspirationsschübe zwischendurch.

archiv/e Magazin Ausgabe 2

Gefüllt ist das Magazin mit schönen Bildern, inspirierenden Geschichten und klugen Gedanken aus den Federn und Kameras der Bloggerinnen Jules Villbrandt (Herz & Blut), Cindy Ruch (cake+camera), Julia Herrmann (Chestnut & Sage) und Indre Zetsche (M i MA).

archiv/e Magazin Ausgabe 2

Heute hab‘ ich Cindys Fernweh geteilt, bin ihren Reisegeschichten nach Sevilla, Barcelona und an Sydneys Bondi Beach gefolgt. Hab‘ Cindys Gedanken mit eigenen Erinnerungen an vergangene Sommermomente und der Vorfreude und Neugier auf kommende verwoben.

archiv/e Magazin | Foto: Sabine Wittig

Ich mochte schon die erste Ausgabe dieses feinen, leisen Magazins und hab‘ das Publizieren der Nummer Zwei sehr gerne mit einer Anzeige für la mesa unterstützt. Denn: Das archiv/e Magazin ist ein echtes Herzensprojekt, in das Lina und Anselm  viel, viel (Frei-)Zeit, Kraft und Energie investieren.

archiv/e Magazin, Dinner | Foto: Ines Marquet

Im Juni hatten die beiden die beteiligten Bloggerinnen zu einem kleinen Dinner geladen – und ich freu‘ mich sehr, dass ein paar Produkte aus meinem kleinen Shop (z. B. Vasen von Anna Sykora und Ineke van der Werff) Teil der Tischdeko sein und zu einem gelungenen Abend beitragen durften.

archiv/e Magazin Dinner | Foto: Ines Marquet

Mit diesem hübschen Blumengruß wünsch‘ ich dir ein frohes, gesundes, friedliches, inspirierendes und glückerfülltes Jahr 2017!

Fotos: Sabine Wittig (1-5), Ines Marquet (6+7)

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