Weiße Weihnacht

Weihnachtliche Tischdekoration in Weiß

Kontrastprogramm zur letzten Mini-Fotostrecke: Obwohl ich die (Farb-)Stimmung der dunklen Sternenbilder sehr mag, wird Weiß auch bei meiner diesjährigen Tischdekoration zu Weihnachten den Ton angeben.

Weihnachtliche Tischdekoration mit Zimtsternen

Wenn das Wetter trüb bleibt, sorgt Weiß für Helligkeit. Und wenn die Sonne scheint, strahlt der Tisch gleich umso mehr.

Tischdekoration mit Sternen

Zur Einstimmung auf das baldige Fest hab‘ ich ein bisschen zur Probe dekoriert. Die Zutaten: strahlend weiße Leinentischwäsche, Keramik in Cremetönen, naturfarbenes Typo-Geschenkband und Sterne aus Papier.

Weihnachtliche Tischdeko mit Papiersternen

Die kunstvoll von Hand gefertigten Sterne aus Papier bringen feine Strukturen in das Styling.

Weihnachtliche Tischdeko

Weihnachtsdeko mit Sternen

Sternengirlande

Das Sahnehäubchen zum Fest wäre etwas Weiß auch draußen. Vielleicht bekommen wir ja Schnee? Wie schön wäre der Blick in den verschneiten Garten!

Ich wünsch‘ dir einen gemütlichen 3. Advent!

Fotos: Sabine Wittig

Weihnachtliche Tischdeko mit Sternen

ZimtsterneSterne spielen in diesem Jahr die Hauptrolle bei der weihnachtlichen Tischdekoration. Und in dieser Mini-Fotostrecke.

Dunkle Keramik und dunkles Leinen lassen die Zuckergussglasur des feinen Zimtgebäcks beinahe leuchten.

Tischdeko mit FröbelsternenDie klassischen Fröbelsterne sind mir mit die liebsten. Jedes Jahr kommt (mindestens) ein neues Exemplar dazu.

Das schlichte Band wünscht frohe Feiertage …

Tischdeko mit Sternen

… und ich wünsch‘ dir eine frohe Adventswoche!

Fotos: Sabine Wittig

Zu Besuch im Letterpress Studio von Céline Mehl in Stuttgart

azurweiss atelierbesuch | Foto: Sabine WittigLetterpress? Mit diesem Druckverfahren stellt man die hübsche Papeterie mit den sanften Vertiefungen (über die man am liebsten ständig streichen mag) her. Zum ersten Mal bin ich vor rund drei Jahren mit Letterpress in Berührung gekommen. Während eines Bloggerevents in Célines damaligem Atelier in Stuttgarts Heusteigviertel. Inzwischen ist die Halbfranzösin in die Silberburgstraße umgezogen. Passenderweise in Räume, in denen schon vor einem Jahrhundert Druckpressen im Einsatz waren. Denn: Das Gebäude wurde in den 1890er Jahren von Carl Engelhorn, einem Stuttgarter Verleger, als Wohn- und Verlagshaus errichtet.

Kürzlich habe ich Céline besucht, ihr beim Arbeiten über die Schulter geschaut, über ihre Selbständigkeit geplaudert und ihr ihre Lieblings-Lunch-Adressen in Stuttgart entlockt.

Atelierbesuch bei Céline Mehl | Fotos: Sabine Wittig

Leidenschaft für Papier

„Die Liebe zum Papier – sie gehört einfach zu mir. Schon als Kind hab‘ ich unheimlich viel gebastelt, Büro und Post gespielt, Alben geklebt, Brieffreundschaften gepflegt“, erzählt Céline. Nach Kunstschule, Mediendesignstudium und einigen Jahren als Grafikdesignerin in einer Werbeagentur hat sie sich 2013 ganz ihrer Leidenschaft für Papier verschrieben und ein Letterpress Atelier eröffnet.

Letterpress Karte von Céline Mehl | Foto: Sabine Wittig

Letterpress Papeterie: nicht nur optisch, auch haptisch ein Erlebnis.

Neben ihrer eigenen Kollektion (vor allem Karten, Geschenkanhänger, Poster) gestaltet Céline individuelle Papeterie – z. B. Einladungen zur Hochzeit oder Sonderanfertigungen für Unternehmen und Agenturen. Die Entwürfe entstehen am Rechner – alles andere ist Handarbeit. Der Prozess beginnt mit der Herstellung der Klischees und Filme. Das sind Schablonen, mit deren Hilfe die Druckpresse das Motiv auf das Papier überträgt.

Atelierbesuch bei Céline Mehl | Fotos: Sabine Wittig

Bevor gedruckt werden kann, wird die Farbe gemischt. Céline arbeitet mit Volltonfarben nach dem Pantone Farbsystem. Die gewünschten Farbtöne werden anhand eines Pantone Farbfächers ausgewählt und aus verschiedenen Basisfarben gemischt. Um das richtige Mischungsverhältnis zu erreichen, werden die Basisfarben aufs Mikrogramm (!) genau gewogen. Schon kleinste Abweichungen beim Gewicht können den Farbton im gedruckten Produkt verändern.

Atelierbesuch bei Céline Mehl | Fotos: Sabine Wittig

Die fertig gemischte Farbe wird auf die Druckpresse aufgetragen und die Papeterie Bogen für Bogen eingelegt und bedruckt (und gleichzeitig geprägt). Was sich einfach anhört, erfordert in Wirklichkeit jede Menge Geduld, Gespür und handwerkliches Können. Die Maschine muss exakt auf das jeweilige Papier abgestimmt, Druckpräzision und Farbauftrag müssen laufend überprüft werden. Céline druckt übrigens am liebsten auf einer echten Antiquität: einer Chandler & Price Tiegeldruckpresse, die 1890 in Cleveland, Ohio gebaut wurde und die sie eigens für ihr Atelier aus den USA importiert hat.

Atelierbesuch bei Céline Mehl | Fotos: Sabine Wittig

Stimmt die Farbe mit dem ausgewählten Farbton überein? Ist die Prägung in Ordnung? Immer wieder checkt Céline das Druckergebnis.

Sollen mehrfarbige Produkte entstehen, werden die einzelnen Farben nacheinander gedruckt. Jede Farbe macht ein eigenes Klischee und einen separaten Druckdurchlauf erforderlich. Ja, Letterpress ist ein aufwendiges Verfahren. Aber die Ergebnisse sind wundervoll. Auch, weil Céline sehr viel Wert auf die richtige Papierqualität legt.

Atelierbesuch bei Céline Mehl | Fotos: Sabine Wittig

Die Entscheidung, ihren festen Job für die Selbständigkeit aufzugeben hat Céline noch nie bereut. „Ich liebe die Unabhängigkeit. So stressig und verantwortungsvoll es auch ist, und der Staat es einem nicht einfach macht, möchte ich die Freiheit, die ich als Selbständige habe, nicht mehr missen“, erklärt sie. „Mein perfekter Arbeitstag: Mit einem guten Frühstück und vielleicht ein bisschen Yoga in den Tag starten. Ohne Stau ins Studio fahren, das Dringlichste abarbeiten um den Stein für den Tag fallen lassen zu können. Dann bei guter Musik Produkte konzipieren und produzieren – um am Abend mit dem guten Gefühl nach Hause fahren, wieder viel erledigt zu haben.“

Atelierbesuch bei Céline Mehl | Fotos: Sabine Wittig

Célines Lieblings-Lunch-Adressen in Stuttgarts Süden

Wenn Céline keine Lust hat, sich ihr Essen von zu Hause mitzubringen, geht sie gerne ins Claus (Deli & Eismanufaktur) in die Tübinger Straße 41 oder ins Reiskorn in die Torstraße 27. Für den Kaffee zwischendurch empfiehlt Céline das Misch Misch in der Tübinger Straße 95.

Atelierbesuch bei Céline Mehl | Foto: Sabine Wittig

Ich fand meinen Besuch bei und den Austausch mit Céline sehr inspirierend. Hab‘ die Atmosphäre der historischen Räume, den Geruch nach Farbe und das melodische „rtsch, rtsch“ der nostalgischen Druckpressen sehr genossen. Dankeschön, liebe Céline, dass du dir trotz vollen Terminkalenders Zeit für mich genommen hast!

Nachtrag 2022: Inzwischen ist Céline mit ihrem Studio nach Norddeutschland umgezogen.

Céline Mehl
Dot or dash – Studio für Letterpress & Design
www.dotordash.com

Fotos: Sabine Wittig

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Leuchtfarbe

Papierbogen Federn in leuchtgelb | Foto: Sabine Wittig
Nach etlichen nebelgrauen Tagen strahlt hier schon den ganzen Tag die Sonne.  Vorgeschmack auf den nahenden Frühling.

Papierbogen Federn neongelb | Foto: Sabine WittigAuch die Wohnzimmerwand leuchtet. Dank der hübschen Siebdruckfedern von Frohstoff.

Papierbogen Federn neongelb | Foto: Sabine Wittig

Fotos: Sabine Wittig

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Detail am Dienstag* – November im Wohnzimmer

im Wohnzimmer | Foto: Sabine WittigMitbringsel vom Häckselplatz sind die Obstbaumzweige, die seit ein paar Tagen auf dem Highboard im Wohnzimmer stehen. Die hübschen Papierornamente stammen aus dem ‚Nest‘ von Snug.

Väschen von Feine Dinge | Foto: Sabine WittigFür das Mini-Silberkörbchen (Calocephalus) wurde der Espressobecher von Feine Dinge zum Väschen.

Papieranhänger von Snug Studio | Foto: Sabine Wittig*Immer dienstags zeige ich ein aktuelles (Deko-)Detail aus unserem Zuhause.

Fotos: Sabine Wittig

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