Nachhaltig einkaufen in Berlin: Standard Saubere Sachen

Standard Saubere Sachen in Neukölln | Foto: Therese Aufschlager

Katrin Hieronimus (links) und Katharina Beth. Foto: Therese Aufschlager

Seit letzten Dezember gibt es in Berlin eine neue Adresse für nachhaltige, zeitlose Mode, feine (Wohn-)accessoires und ausgesucht Kulinarisches: Standard Saubere Sachen. Das Konzept steht für gutes Design, faire Produktion und Ökologie.

Die beiden Gründerinnen Katrin und Katharina kennen sich von gemeinsamen Theaterprojekten – Katharina ist Kostümbildnerin, Katrin Bühnen- und Kostümbildnerin. Aus privatem Interesse an grüner Mode ist die Idee für den gemeinsamen Laden entstanden. Neben Kleidung für Damen, Herren und Kinder verkaufen die beiden Papeterie, Schmuck, Kosmetik und einiges mehr zum Verschenken und Selbstbehalten. Alles sehr sorgsam ausgewählt und immer mit einer ‚grünen‘ Geschichte. Schon nach kurzer Zeit wurden die ersten Kunden zu Stammkunden. „Meine Jeans kaufe ich ab jetzt nur noch bei Euch“, sagte z. B. ein Kunde, der eher zufällig in den Laden kam.

Mitte Juni hab‘ ich Katrin und Katharina in ihrem hübschen Geschäft in Neukölln besucht und mit ihnen über ihr Konzept gesprochen.

Standard Saubere Sachen | Fotos: Sabine Wittig

Mode und Accessoires, die mit Sicherheit mehr als eine Saison gerne getragen werden. Im Sortiment sind z. B. die Marken markl miura und Beaumont Organic

Was ist das Besondere an eurem Konzept?

Mit dem Wissen um die Zustände in der ’normalen‘ Modeindustrie fiel es uns zunehmend schwer, noch was anderes zu kaufen als nachhaltige Kleidung und wir haben uns immer intensiver mit dem Thema ‚grüne Mode‘ beschäftigt. Wir verkaufen nur Dinge, die fair und nachhaltig produziert werden – und die uns natürlich auch gefallen. Wir wollen keine schnellen Modetrends bedienen, sondern unseren Kunden Lieblingsteile anbieten, an denen sie lange Freude haben. Erweitert haben wir unser Angebot durch Recycling- und Upcycling Produkte, z. B. um Gläser und Vasen aus alten Weinflaschen, Espressotassen aus gepresstem Kaffeesatz und Taschen aus gebrauchten Reissäcken.

Standard Saubere Sachen | Foto: Sabine Wittig

Upcycling made in Berlin: Jesper Jensen fertigt Vasen und Becher aus alten Weinflaschen. Die Papierblüten sind von Jurianne Matter.

Was bedeutet euch euer Laden ganz persönlich?

Im Theaterbetrieb muss man bei den Materialien für Bühnenbilder und Kostüme  leider oft Abstriche hinsichtlich ihrer Herkunft machen. Auch deshalb ist ‚Standard‘ eine Herzensangelegenheit für uns. Zudem ist der Laden unser zweites Standbein und soll uns helfen, mehr Zeit hier in Berlin zu verbringen. Als Theater-Ausstatterinnen arbeiten wir oft in anderen Städten, was mit Kindern nicht immer so einfach zu organisieren ist.

Standard Saubere Sachen, Berlin | Fotos: Sabine Wittig

Links: Der knallgelbe Kulturbeutel kommt aus Uganda. Im Rahmen des Projekts ‚Women For Better Life‘ nähen – meist HIV-positive – Frauen Taschen aus gebrauchten Reis- und Zuckerverpackungen. Rechts: Tragbare, zeitlose Mode für Frauen zwischen 25 und 75 ist das Herz von Standard.

Nach welchen Kriterien wählt ihr Produkte und Lieferanten aus?

Es muss immer eine ’saubere‘ Geschichte hinter den Produkten stehen. Zum Beispiel das Recycling von Jeansstoffen um daraus Pullover zu stricken. Oder T-Shirts, die in Deutschland von ehemaligen Flüchtlingen genäht werden. Oder der Stoff, der aus Plastikmüll aus dem Meer gewonnen wird um Röcke daraus zu nähen.

Standard Saubere Sachen | Foto: Sabine Wittig

Papeterie, Künstlerarbeiten, Feines für den Gaumen: Besondere Geschenke für beinahe jeden Anlass.

Liebe Katrin, liebe Katharina – herzlichen Dank für die Einblicke!

Standard Saubere Sachen | Fotos: Sabine Wittig

Standard Saubere Sachen
Reuterstraße 53
12047 Berlin (Neukölln)

Geöffnet:
Dienstag bis Freitag 12 bis 19 Uhr
Samstag 12 bis 16 Uhr

Du findest Standard auch bei Facebook und Instagram

Weitere Lieblingsadressen in Berlin gibt’s hier.

Fotos: Therese Aufschlager (1), Sabine Wittig (2 bis 9)

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Schön in Stuttgart: Hook & Eye

Seit knapp 20 Jahren lebe ich vor den Toren Stuttgarts. Zur Lieblingsstadt ist die Schwabenmetropole mir nicht geworden. Ich vermisse vor allem die kleinen, indivduellen Geschäfte, Cafés und Bars die man in  Berlin, München und Hamburg an vielen Ecken findet. Ja – auch in Stuttgart  gibt es solche Perlen. Allerdings nicht so zahlreich und manchmal ein bisschen versteckt. Deshalb möchte ich meine liebsten Stuttgart-Adressen nach und nach hier vorstellen. Vielleicht wächst mir die Stadt dann doch noch so richtig ans Herz. Den Anfang macht Hook & Eye im Gerberviertel.

Hook & Eye in Stuttgart

Vintage Möbel werden bei Hook & Eye aufs Schönste herausgeputzt.  Fotos: Hook & Eye

Besonders Retrofans und Liebhaber des skandinavischen Wohnstils kommen bei Hook & Eye (englisch für Haken & Öse) auf ihre Kosten. Seit 2013 bieten Iris Wilke und ihr Team in der Hochstätter Straße 68 perfekt aufgearbeitete Vintage-Möbel, eigene Möbelentwürfe und ausgewählte Accessoires junger Labels.

Hook & Eye in Stuttgart | Fotos: Sabine Wittig

Sessel und Hocker im neuen Kleid. Fotos: Sabine Wittig

Mir gefällt besonders die Idee, in die Jahre gekommenen Sesseln, Sofas und Hockern mit neuer Polsterung und modernem Bezug ein neues Gesicht zu geben. Im Laden findest du immer eine hübsche Auswahl an frisch herausgeputzten Möbeln. Du kannst aber auch dein eigenes Lieblingsstück vorbeibringen und von den Spezialisten neu polstern und beziehen lassen. Die Auswahl an Stoffen – die übrigens in Europa gefertigt werden – ist wundervoll.

Hook and Eye in Stuttgart, Geberviertel

Hook & Eye in der Hauptstätter Straße | Foto: Hook & Eye

Aus manchen Bezugsstoffen lässt Iris Wilke Sofakissen, Umhängetaschen oder Kosmetiktäschchen nähen.

Kosmetiktäschchen von Hook & Eye

Hübsch: Kosmetiktäschchen aus Möbelbezugsstoffen | Foto: Sabine Wittig

Genauso geradlinig und klar wie die Möbel ist bei Hook & Eye auch das stetig wechselnde Sortiment an Wohnaccessoires: Schlichte Keramik ist ebenso zu finden wie ausgesuchte Papeterie, handverlesene Bücher, Kulinarisches und Praktisches – vom Aufbewahrungskorb bis zum Masking Tape. Schön!

Hook & Eye im Gerberviertel in Stuttgart. Hauptstätterstraße 68 (Eingang in der Gerberstraße) | Foto: Sabine Wittig

Hook & Eye
Hauptstätter Straße 68 (Eingang in der Gerberstraße)

Fotos: Hook & Eye (1, 2, 5); Sabine Wittig (3,4,6,7)

Eine Liste meiner Lieblingsadressen in Stuttgart findest du hier.
Ein Interview mit Schöner Wohnen über Designadressen in Stuttgart gibt’s hier.

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Shopping-Tipp in München: Room to Dream

Sabine Stadtherr in ihrem Room to Dream in München

Sabine Stadtherr in ihrem Room to Dream

Igor schrieb vor rund zwei Jahren über Sabines Room to Dream und ich weiß noch, wie ich damals dachte: „Was für ein wundervoller Laden“. Einige Monate später lernte ich Sabine persönlich kennen. Auf einer Buchvorstellung. Wir saßen beim Dinner nebeneinander und haben schnell gemerkt, dass wir sehr viel mehr als den Vornamen gemeinsam haben. Seitdem tauschen wir uns regelmäßig aus, treffen uns auf Messen und immer, wenn ich in München bin, führt mein Weg in ihren hübschen „Traumraum“ – nur ein paar Schritte vom Stachus entfernt.

 

Room to Dream, Lenbachplatz 7, München

Der Room to Dream liegt im Herzen Münchens, nur wenige Schritte vom Stachus entfernt.

Sabine verkauft Möbel, Wohnaccessoires und kulinarische Köstlichkeiten. Mit Herz und Fingerspitzengefühl ausgewählt. Ich mag sehr, wie sie mit Farben, Nuancen und Texturen spielt und die Produkte ganz unterschiedlicher Hersteller so perfekt kombiniert.

Bevor Sabine im Mai 2013 ihren Room to Dream eröffnete, arbeitete sie als Designerin in der Modebranche. Im Interview erzählt sie von der Erfüllung ihres Ladentraums:

Magst du kurz etwas zu deinem beruflichen Werdegang sagen?

Ich wusste schon als Jugendliche, dass ich etwas Kreatives machen wollte. Mode und Innenarchitektur haben mich besonders interessiert. Ich hab‘ dann einen Studienplatz am Fashion Institute in New York bekommen und mich dort auf das Thema Stricken spezialisiert. Nach dem Studium folgten 15 Jahre als Designerin.

Room to Dream, Lenbachplatz 7, München

Was hat den Ausschlag gegeben, deinen gut bezahlten Job in der Modebranche aufzugeben und den Laden in München zu eröffnen?

Irgendwann fand ich meinen Arbeitsalltag nicht mehr allzu spannend. Während einer Inspirationsreise nach Antwerpen – meiner absoluten Lieblingsstadt in Sachen Design – habe ich einen traumhaften Interiorladen enteckt. Winzig klein, aber alles so hinreißend zusammengestellt. Da wusste ich, dass die Zeit gekommen war für meine zweite Liebe: den eigenen Laden. Ich bin danach noch öfter nach Antwerpen gefahren und habe mich lange mit dem super netten Inhaber unterhalten. Und dann war’s soweit: Mode ade und auf zu neuen Ufern. Ein Jahr hab‘ ich mir Zeit gegeben, um alles zu planen und Business Pläne zu schreiben. Ich hatte das große Glück, ein einigermaßen bezahlbares Ladenlokal im Zentrum Münchens zu finden.

Room to Dream, Lenbachplatz 7, München

Der Room to Dream hat sich sehr schnell zum Liebling von Kunden und Bloggern entwickelt – wie kam’s dazu?

Natürlich musste ich mir Gedanken machen, wie ich ohne großen finanziellen Aufwand bekannt werden könnte. Ich wollte, dass der Laden so schön wird, dass ihn auch Blogger lieben würden. Insgeheim hatte ich mir gewünscht, dass Igor vom Happy Interior Blog, der ja in München lebt, mich entdecken würde. Und dieser Wunsch hat sich erfüllt – noch bevor ich Igor eine Einladung schicken konnte, kam er vorbei und hat danach so nett über mich geschrieben. Inzwischen mache ich zweimal im Jahr Veranstaltungen für Blogger. Das ist immer ein riesen Spaß und unheimlich inspirierend. Ich habe dadurch schon so viele fantastische Menschen kennen gelernt. Es entstehen richtige Freundschaften – so wie bei dir und mir.

Bloggertreffen im Room to Dream in München

Zweimal im Jahr lädt Sabine Blogger in den Room to Dream. Hier ein Schnappschuss vom by Lassen Styling Event im vergangenen September.

Der Slogan des Room to Dream ist „slow living“. Warum?

Das hängt auch mit der Lage des Ladens zusammen. Der Room to Dream liegt ja in einer denkmalgeschützten Oase, mit schöner Grünfläche und Brunnen, nur wenige Schritte vom Chaos der Hauptfußgängerzone Münchens entfernt. Es ist genau der Kontrast, der für mich auch unseren Alltag widerspiegelt. Hier der schnelle Rhythmus des Arbeitstages und dann die Ruhezone „Zuhause“. Alles schnell, schnell, schnell aber bitte für Zuhause „Slow living“. So sollen die Produkte, die ich verkaufe, modern aber gleichzeitig auch langlebig sein. In der Hinsicht haben die Skandinavier uns ja einiges voraus. Ich mag deren Wohnstill, der zwar reduziert, aber gleichzeitig so „hygge“ – also gemütlich – ist.

Room to Dream

Zarte Farben, schlichte Formen, sinnliche Materialien: die perfekten Zutaten für entschleunigtes Wohnen

Du hast in London, New York und Florenz studiert – wirken sich die Eindrücke/Erfahrungen, die du durch das Leben in diesen Städten gesammelt hast, noch heute auf deinen Geschmack und/oder deine Art zu Leben aus?

Ja natürlich. Für mich ist es ganz wichtig, mir neue Anregungen zu holen. Ich bin neugierig und gehe mindestens zweimal im Jahr ins Ausland auf Inspirationssuche.

Room to Dream

Welches sind aus deiner Sicht die derzeit wesentlichen Interior Trends?

Man besinnt sich wieder auf das Handwerkliche, gerade die Liebe zu Keramik, die jetzt auch ein wenig Rustikal daherkommen darf. Nachhaltigkeit scheint für viele Kunden wichtiger zu werden und es wird wieder mehr Wert auf Qualität gelegt.

Vor einiger Zeit hast du dein eigenes Stricklabel ins Leben gerufen …

… ja, das Stricken fehlte mir ein wenig, und so habe ich angefangen, abends auf dem Sofa ganz grobe Kissen zu machen. Ich hab‘ sie mit in den Laden genommen, und schwupps waren sie verkauft. Jetzt habe ich schon etliche Anfragen nach einer ganz groben Strickdecke, aber das schaffe ich im Augenblick zeitlich nicht. Dafür stricke ich gerade jede Menge Topflappen, die sich zu einem beliebten Weihnachtsgeschenk bzw. Mitbringsel entwickelt haben und natürlich gibt es auch nach wie vor die Kissen, die ich gerne nach den Wünschen meiner Kunden herstelle. Im Frühjahr werde ich auf jeden Fall an neuen Produkten für das „Room-to-Dream“ Stricklabel arbeiten.

Room to Dream

Wunderbar schlichte Topflappen gehören ebenso zu Sabines Stricklabel wie Sofakissen, die sie gerne individuell nach den Wünschen ihrer Kunden anfertigt.

Deine Kunden finden bei dir nicht nur wundervolle Dinge für ein schönes Zuhause, mit dem Room Service bietest die auch individuelle Einrichtungsberatungen.

Ja, der Room Service ist eine tolle Sache. Den biete ich gemeinsam mit einer jungen, sehr talentierten Innenarchitektin an. Oftmals sind meine Kunden schon richtig nett eingerichtet, es fehlt aber das gewisse Etwas um alles so richtig gemütlich werden zu lassen. Da hilft es, wenn wir Experten einen Blick von „außen“ drauf werfen. Meist können wir einen Raum schon durch kleinste Veränderungen so richtig hyggelig machen. Das kostet nicht viel Geld, der Effekt ist aber sofort fühlbar.

Und wie sieht dein privater Einrichtungsstil aus?

Unaufgeregt, in den Farben weiss, grau und schwarz kombiniert mit Holz und jetzt für den Winter viele Samtkissen, gerne auch mal in Farbe, Kuscheldecken und Fell.

Liebe Sabine, dankesehr für den Blick hinter die Kulissen!

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Room to Dream, Lenbachplatz 7, 80333 München
Internet: www.room-to-dream.de

Brandneu ist der Room to Dream Online-Shop: www.shop-room-to-dream.de

Und natürlich ist Sabine auch bei Facebook, Instagram und Pinterest.

Fotos: Lina Skukauske (1, 2, 3, 5, 6, 7, 8, 9) und Sabine Wittig (4, 10, 11, 12)

Berlin’s Finest: Einblicke in 50 Designläden

Ein paar Tage in Berlin verbringen – das versuche ich ein, zwei Mal im Jahr. Freunde, Bekannte und la mesa Händler treffen, Ausstellungen besuchen, jeden Tag in einem anderen Café frühstücken und durch kleine Läden und Ateliers mäandern. Herrlich!

Vor jeder Reise steht die Aktualisierung meiner „Wohin-in-Berlin-Liste“. Seitdem ich Anne und ihren Blog AnneLiWest|Berlin kenne, muss ich dafür gar nicht mehr lange recherchieren. Denn: Anne kennt sie alle. Die spannenden Läden und hübschen Cafés der Hauptstadt. Beinahe wöchentlich stellt sie auf ihrem Blog besondere Adressen vor.

Jetzt hat Anne 50 Designläden ausgewählt und für ein Buch der Reihe „Berlin’s Finest“ porträtiert. Ich mag Annes Stil sehr und war mir – schon lange bevor ich das Buch in den Händen hielt – sicher, dass mir alle 50 Shops gefallen würden.

Berlin's Finest | 50 inspirierende DesignlädenUnd so war’s auch. Lauter wundervolle Läden hab‘ ich entdeckt. Manche kannte ich schon (und fand’s spannend, ein bisschen mehr über die Inhaber und ihre Ideen zu erfahren), von anderen hatte ich noch nie gehört (die stehen jetzt auf meiner Liste für den nächsten Berlinbesuch).

Es ist ein feiner Mix aus geworden aus spezialisierten Interior-Läden, spannenden Concept Stores, individuellen Ateliers und besonderen Vintage-Shops. Mit von der Partie sind z. B. J&V Vintage in Schöneberg und auch die Königliche Porzellan-Manufaktur. Beide sollte man mindestens einmal besucht haben!

Berlin's Finest | Objets trouvés
Die einzelnen Läden stellt Anne in kurzen, zwei- bis vierseitigen Porträts vor. Bilder geben einen ersten Eindruck, kurze Texte liefern das Wesentliche zu den Konzepten der Inhaber. Das handliche Buch ist perfekt, um sich auf einen Designtrip durch die Hauptstadt vorzubereiten und ideal für eine kleine Dosis Interior Inspiration zwischendurch.

Berlin's Finest | Stilraum Berlin

Ganz oben auf meine Berlinliste hab‘ ich nach der Lektüre übrigens die Objets Trouvés und den Stilraum gesetzt – und freu‘ mich jetzt schon wieder auf die nächste Reise in unsere wundervolle Hauptstadt.

Berlin’s Finest kostet 14,95 EUR. Du bekommst es bei deinem lokalen Buchhändler oder online versandkostenfrei  z. B. hier.

Fotos: Sabine Wittig
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zugesandt.

Schöne Läden und hübsche Cafés in Berlin

Berlin Alexanderplatz | Foto: Sabine Wittig
Die Woche nach Ostern verbrachten Herr azurweiss und ich in Berlin. Hier sind einige unserer Hauptstadtlieblinge – sortiert nach Bezirken.

Berlin Mitte

Berline Mitte

Kontraste: Fassadendetails in Berlin Mitte

Übernachtet haben wir im Motel One am Alexanderplatz. Wir mögen den bunten, kontrastreichen Bezirk Mitte sehr und es gibt einige hübsche Frühstückscafés, die sich vom Hotel aus in wenigen Minuten zu Fuß erreichen lassen.

Type Hype in Berlin Mitte | Fotos: Sabine Wittig

Perfektes Frühstück bei Type Hype in der Rosa-Luxemburg-Straße

Zum Beispiel das Oliv in der Münzstraße und das Type Hype in der Rosa-Luxemburg-Straße. Ebenfalls in der Rosa-Luxemburg-Straße hat kürzlich der auf deutsches und dänisches Design spezialisierte Concept Store Clara Stil eröffnet.

The Barn und Zeit für Brot in Berlin | Fotos: Sabine Wittig

Wunderbar für den Kaffee zwischendurch: The Barn (links). Die vielleicht leckersten Zimtschnecken der Hauptstadt gibt’s bei Zeit für Brot.

Wenn du gerne in kleinen Läden stöberst, wirst du die Alte Schönhauser Straße lieben. Es gibt etliche hübsche Shops – z. B. den Marimekko Store – und außerdem kleine Cafés (mein Highlight: Zeit für Brot) und nette Restaurants (lecker vietnamesisch: Monsieur Vuong). Ebenfalls lohnenswert: ein Abstecher zu den beiden Läden von  R.S.V.P. – Papier in Mitte in der Mulackstraße 14 bzw. genau gegenüber in der Hausnummer 26.

Clärchen's Ballhaus in Berlin Mitte | Foto: Sabine Wittig

Lauschig: der Biergarten von Clärchen’s Ballhaus

Weiter geht’s in die Auguststraße – zum Beispiel in den lauschigen Biergarten von Clärchen’s Ballhaus, auf einen Kaffee zu The Barn oder einen New York Cheesecake zu Mogg and Melzer.

Pankow

Zweite Liebe in Berlin Pankow | Fotos: Sabine Wittig

Hübsche Papeterie gibt’s in der Zweiten Liebe in Pankow

Mit S- oder U-Bahn kommst du nach Pankow, wo Tina Hustedt vor zwei Jahren die Zweite Liebe eröffnet hat. Der hübsche Laden in der Florastraße 59 ist nur wenige Gehminuten von der S-/U-Bahn-Station Pankow entfernt. Du findest hier ein feines Sortiment an Papeterie und ausgewählte, fair produzierte (Wohn-)Accessoires. Ein paar Schritte weiter kannst du dich in dem kleinen Café Wo der Bär den Honig holt stärken.

Schöneberg

J & V Vintage in Berlin Schöneberg

Leuchtreklame und andere Accessoires mit Vergangenheit findest du bei J & V Vintage in Berlin Schöneberg

Wenn du Vintage Accessoires in Industrielook magst, solltest du unbedingt bei J & V Vintage in Schöneberg (Barbarossastraße 61) vorbeischauen. Hier hab‘ ich den wunderbaren Laden schon mal vorgestellt. Ein paar Schritte weiter in der Goltzstraße 18 gibt es noch mehr Vintage – allerdings mit komplett anderer Ausrichtung: Die Kaffeestube Sorgenfrei bietet nostalgischen Nippes aus den 1950er und 1960er Jahren.

Wannsee / Lichterfelde West

Strandbad Wannsee | Foto: Sabine WittigDas etwas in die Jahre gekommene Strandbad ist der ideale Ort für eine kleine Auszeit von der Stadt – Sandstrandfeeling inklusive.

Kaffeehaus Frau Lüske in Berlin Licherfelde West | Fotos: Sabine Wittig

Auf der Strecke zum Wannsee liegt die S-Bahn-Station Lichterfelde West. Von dort ist es nicht weit zu Frau Lüske (Baseler Straße 36), einem erst im Frühjahr eröffneten Café. Der Tipp kam von Anne, die auch am Interior Konzept mitgearbeitet hat.

Kreuzberg

Schöner wär's wenn's schöner wär in Berlin Kreuzberg | Foto: Sabine Wittig

Hübsche (Wohn-) Accessoires – fair produziert: Schöner wär’s wenn’s schöner wär in Berlin Kreuzberg

In Kreuzberg möchte ich dir den Moritzplatz ans Herz legen. Direkt an der gleichnamigen U-Bahn Station findest du Modulor, das El Dorado für Selbermacher und im selben Gebäude eine richtig gut sortierte Buchhandlung mit Schwerpunkt Design. Schräg gegenüber verkaufen Nicole Bednarzyk und Sylke Rademacher in ihrem Laden Schöner wär’s wenn’s schöner wär ökofaire Möbel, (Wohn-)Accessoires, Papeterie und Spielwaren (Update: Leider haben die beiden den Laden Ende 2015 geschlossen). Direkt um die Ecke bietet Treibgut Vintage Möbel und Wohnaccessoires von 1900 bis 1980.

Hallesches Haus Berlin | Fotos: Sabine Wittig

Hallesches Haus in Berlin Kreuzberg

In einem alten Postamt am Tempelhofer Ufer hat im Frühjahr das Hallesche Haus seine Pforten geöffnet. Ambiente und Sortiment erinnern ein bisschen an eine Vintage Version von Manufactum. Es gibt ausgesuchte Accessoires für Haus und Garten und dazu leckeren Kaffee und kleine Snacks (unbedingt die Rosmarinplätzchen probieren!).

Mehr Berliner Lieblingsadressen findest du hier.

Fotos: Sabine Wittig

J&V – Finest Industrial Vintage Furniture

J&V Vintage in Berlin  Schöneberg | Foto: Sabine Wittig
Seit 2012 verkaufen Jools und Vince in Berlin Schöneberg Industriemöbel, Lampen, Uhren, Leuchtreklamebuchstaben und ausgefallene Kleinigkeiten mit Geschichte.

Als ich für Herrn azurweiss‘ und meinen Berlintrip im April hübsche Läden recherchierte, kam J&V mit auf unsere Liste. Der Tag, an dem Schöneberg auf dem Programm stand, war schon ziemlich verplant und wir wollten eigentlich nur kurz bei J&V vorbeischauen – sind dann aber eine ganze Stunde geblieben. Weil wir uns so gut mit der unglaublich sympathischen Jools (nicht nur) über Vintage Design unterhalten haben und weil wir uns an den fein ausgewählten Schätzen, die die beiden zusammengetragen haben, einfach nicht satt sehen konnten.

J & V Vintage in Berlin Schöneberg | Foto: Sabine Wittig
Suchen, Finden Sammeln. Die Passion der Ladenbetreiber für das, was sie tun, spürt man auf Anhieb. Überall finden sich hübsche Stillleben und hier und da wird mit einem Augenzwinkern dekoriert (ist der Spielzeuggorilla nicht großartig?).

J & V Vintage in Berlin Schöneberg | Foto: Sabine Wittig

J & V Vintage in Berlin Schöneberg | Foto: Sabine WittigWer sein Herz an Vintage Objekte verloren hat, sollte bei Jools und Vince vorbeischauen. Vor Ort oder Online. Besonders beeindruckend fanden wir die Lampenauswahl. Und die Sammlung an Buchstaben – von ziemlich klein bis riesengroß.

J & V Vintage in Berlin Schöneberg | Foto: Sabine Wittig

Vintage Letter aus Messing

Als Schöneberg Souvenir haben wir ein kleines Messing-„S“ mitgenommen. Das ziert derzeit mein Arbeitszimmer.

J & V Vintage Industriemöbel, Lampen und Objekte, Barbarossastraße 61, 10781 Berlin Schöneberg. www.jandv.eu

Fotos: Sabine Wittig

Schöner Wohnen City Blogger: meine Design-Tipps für Stuttgart

{Werbung (unbezahlt)} Die Online-Redaktion von Schöner Wohnen hat Blogger nach ihren Design-Lieblingsadressen in ihrer Heimatstadt gefragt und ich freue mich, dass ich die Tipps für Stuttgart beisteuern durfte. Ausführlich vorgestellt hab‘ ich meine beiden derzeitigen Lieblingsläden Unique Nature (weil es hier ein so wundervolles Sortiment an zeitlosen Kleidungsstücken und Wohnaccessoires gibt) und annas Kaufladencafé (weil man hier in fröhlichem Vintage-Ambiente so hübsche Kleinigkeiten entdecken kann). Viele weitere Stuttgart-Adressen verrate ich in einem kleinen Interview  – ebenfalls auf Schöner Wohnen online.

Welche wundervollen Blogger sonst noch ihre Lieblingsläden, -plätze & Co. preisgegeben haben, erfahrt ihr hier: Schöner Wohnen City Blogger

Im Juli steht bei mir ein kleiner München-Trip auf der Agenda – da werde ich dann die Tipplisten von Julia und Igor abarbeiten. Schöne Aussichten sind das!