Ich versuch’s nochmal mit Dahlien

Dahlienblüte Buga Heilbronn 2019

Zu den liebsten Tätigkeiten im Januar gehört für mich die Planung des Gartenjahrs. Im November hab‘ ich mich mit den ersten Sommerblumensamen (z. B. Kosmeen und Goldmohn in feinen Pastelltönen) eingedeckt.

Die frost- und regenfreien Tage im Dezember wurden genutzt, um etwas Platz in den Beeten zu schaffen. Unter anderem für Dahlien. In den letzten Jahren hatte ich nur selten – und wenn, dann nur einzelne Exemplare im Garten. Nie hatte ich wirklich schöne gefunden. Und dann die Vorliebe der Schnecken und Wühlmäuse für die Einwanderin aus Mexiko … Irgendwann hab‘ ich aufgegeben und mir Dahlien nur noch als Schnittblumen geholt. Auf dem Wochenmarkt oder auf einem der Selbstpflückfelder der Umgebung.

Dahlienstrauß

Im nächsten Sommer gibt’s frische Dahlienblüten hoffentlich direkt vor der Terrassentür.

Seit meinem Besuch der Dahlienblüte auf der Bundesgartenschau Heilbronn im vorletzten Spätsommer und einem Ausflug in die Dahlienstadt Bad Köstritz vergangenen September lässt mich der Gedanke an Dahlien im eigenen Garten jedoch nicht mehr los. Zu schön die Vorstellung, die hübschen Blüten direkt vor der Terrassentür zu haben und morgens ein paar Exemplare für die Vase zu schneiden.

Dahlienstadt Bad Köstritz

Wunderschönste Dahlien bei Paul Panzer (links) und im Lehr- und Schaugarten des Dahlienzentrums Bad Köstritz (rechts)

Mitte April werden die ersten Knollen geliefert

Gestern habe ich die ersten Knollen bestellt. Sweet Nathalie, Brandon James, Magic Moments und Caroline. Geliefert werden sie voraussichtlich Mitte April. Um es den Schnecken schwer zu machen, werde ich die Knollen in Töpfen antreiben und sie erst auspflanzen, wenn die Triebe schön kräftig sind. Etwas Drahtgeflecht um die Ballen hält hoffentlich die Wühlmäuse fern. Zur Sicherheit werden einige Exemplare im Kübel bleiben.

Dahlienblüte Buga Heilbronn 2019

Dahlienblüte auf der Bundesgartenschau in Heilbronn 2019

Ein bisschen Respekt habe ich vor der Mission Dahliengarten schon. Im Großen und Ganzen kann wohl nichts passieren, aber natürlich mag ich von Anfang an alles richtig machen, damit die Schönen sich rundum wohl bei mir fühlen. Deshalb hab‘ ich mir das Buch faszinierende Dahlien von Naomi Slade gekauft. Darin finden sich kurz und bündig die wichtigsten Tipps, wissenswerte Hintergrundinformationen und mehr als 60 Dahliensorten im Porträt.

faszinierende Dahlien

Buchtipp für Dahlienliebhaber/innen und frisch gepflückte Schönheiten vom Blumenfeld

Bestellt habe ich meine Dahlienknollen im Online-Shop des Gartenbaubetriebs Paul Panzer in Bad Köstritz. Die Auswahl dort ist wundervoll – und von der Qualität konnte ich mich ja im September direkt vor Ort überzeugen.

Im Schaugarten Paul Panzer Bad Köstritz

Zum Schwelgen: der Schaugarten des Dahlienzuchtbetriebs Paul Panzer in Bad Köstritz

Fotos: Sabine Wittig und Lars Schietinger

Rezept für saftige Kirsch-Schoko-Muffins

Kirschen

Es war ein Kirschsommer. Der eigene Garten ist viel zu klein für Bäume, dennoch durften wir uns über eine reiche Ernte mitfreuen. Wir wurden üppig beschenkt: von Freunden, Verwandten, Geschäftspartnern.

Kirschen

Die köstlichen Fruchtkugeln – allesamt wie gemalt – kamen in Körbchen und Schuhkartons. Stets in großer Menge. So sind etliche Gläser Kirschmarmelade entstanden, die süßen Früchte kamen großzügig ins morgendliche Müsli oder wurden abends zum Nachtisch genascht.

Kirschmarmelade

Außerdem hab‘ ich mein Standard-Muffins-Rezept variiert und herrlich saftige Kirsch-Schoko-Muffins gebacken.

Kirschmuffins

Rezept für saftige Kirsch-Schoko-Muffins

Zutaten:
(für ca. 12 Stück)

250 g Kirschen
250 g Mehl
80 g Zucker
50 g Schokoraspel (Halbbitter)
2 Teelöffel Reinweinstein-Backpulver
1 gehäufter Teelöffel Kakao
1/2 Teelöffel Salz
1 Ei
200 g Sahne
50 ml Milch (oder Haferdrink)
50 g weiche Butter (oder Margarine)

Um unseren Milchproduktekonsum zu reduzieren, ersetze ich (nicht nur) beim Backen zunehmend Butter durch Margarine und Milch durch Haferdrinks. Klappt wunderbar, schmeckt genauso gut.

Kirschmuffins

Ein Muffinblech mit Papierförmchen bestücken. Die Kirschen waschen und entsteinen. (Ich entsteine sie nicht klassisch, sondern schneide sie rund um den Kern in vier Stücke. Auf diese Weise bleiben die Finger ein bisschen sauberer und die Kirschen verteilen sich besser im Teig).

Den Backofen (Ober-/Unterhitze) auf 200 °C vorheizen. Umluft 180 °C.

Mehl, Zucker, Schokoraspel, Backpulver, Kakao und Salz in einer großen Schüssel vermischen. In einer hohen Rührschüssel Sahne, Milch (oder Haferdrink), das Ei und die Butter (bzw. Margarine) schaumig rühren. Diese Mischung unter die trockenen Zutaten heben und die Kirschen dazugeben. Alles gut vermengen und den Teig in die Muffinförmchen füllen.

Die Muffins ca. 25 bis 30 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen aber noch ca. fünf Minuten in den Förmchen lassen. Danach zum Abkühlen auf ein Kuchengitter geben und möglichst frisch genießen!

Fotos: Sabine Wittig

Sommerblau

Rittersporn und Blaubeeren | Foto: Sabine Wittig

Obwohl ich alle Jahreszeiten und damit alle Monate mag, bleibt der Juni doch etwas ganz Besonderes. Noch nicht ganz Sommer, aber schon richtig warm. Die längsten Tage des Jahres. Das Gartengrün noch frisch und saftig. Rosen und Rittersporn blühen unermüdlich.

Rittersporn | Foto: Sabine Wittig

Der königsblaue Rittersporn war’s auch, der mich zu diesen Fotos inspirierte.

Sommertafel in blau/weiß | Foto: Sabine Wittig

Blau und weiß. So herrlich frisch.

Rittersporn | Foto: Sabine Wittig

Eine einzige Blüte reicht als Blickfang. Vielleicht noch ein wenig filigrane Begleitung – hier in Gestalt der Wilden Möhre, die sich jedes Jahr zuverlässig in jedem Winkel des Gartens aussät.

Blaubeeren | Foto: Sabine Wittig

Essbares Lieblingsblau ist die Heidelbeere. Sie kommt beinahe täglich ins Müsli und ist oft im Obstsalat mit von der Partie.

Sommertafel in blau und weiß | Foto: Sabine Wittig

Mit dem Juni geht nun auch die Blütezeit des Rittersporns zu Ende. Zumindest die der Stauden. Die einjährigen Exemplare bleiben mir noch eine Weile erhalten. Manche beginnen gar erst zu blühen. Die Stauden schneide ich in den nächsten Tagen eine Handbreit über dem Boden zurück – dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit auf eine zweite Blüte im September.

Rittersporn | Foto: Sabine Wittig

Fotos: Sabine Wittig

Buchvorstellung: Wilde Wiese

Buchvorstellung: Wilde Wiese, Verlag Callwey | Foto: Sabine Wittig[Werbung*] Das Frühjahr ist da und ich freu‘ mich unheimlich auf die neue Gartensaison. Einige Stunden konnte ich während der letzten Tage schon draußen verbringen. Rosen schneiden, Lavendel stutzen, Verblühtes entfernen. Seit Januar blättere ich in meinen Lieblingsgartenbüchern. Jetzt ist ein neues hinzugekommen. Die ‚Wilde Wiese‘ aus dem Callwey Verlag. Eigentlich eher Koch- denn Gartenbuch. Mit ganz besonderen Zutaten: Pflanzen und Kräuter, die auf Wiesen und in Parks zu finden sind, aber auch im eigenen Garten wachsen – wenn wir sie lassen. Sandra Schumann und Julia Schmidt haben Brennessel, Giersch, Gänseblümchen, Sauerampfer & Co. gesammelt und 50 passende Rezepte entwickelt.

Buchvorstellung: Wilde Wiese, Verlag Callwey | Foto: Sabine Wittig

Unterstützung haben sich die beiden bei der Wild- und Heilpflanzenexpertin Anne Schmidt-Luchmann geholt. Sie gibt in dem Buch wertvolle Tipps zum Sammeln (Was, Wann, Wo?) und detaillierte Informationen zu 19 Wildkräutern. Oben siehst du als Beispieldoppelseite den Spitz- und Breitwegerich. Mir gefällt besonders, dass die beschriebenen Pflanzen ganz deutlich abgebildet sind – so lassen sie sich gut mit dem vergleichen, was im eigenen Garten (oder im Stadtpark) wächst.

Buchvorstellung: Wilde Wiese, Verlag Callwey | Foto: Sabine WittigIm Rezeptteil hab‘ ich mir schon einiges zum Ausprobieren markiert. Auf jeden Fall werde ich die Raukebutter machen. (Rucola wächst schon seit Jahren in unserem Garten – in ein, zwei Wochen kann ich vielleicht schon die ersten Blättchen der Saison ernten.) Außerdem klingen doch Lauchauflauf mit Vogelmiere, Löwenzahn-Kartoffelsalat, Sauerampfersauce und Giersch-Focaccia verführerisch, oder?

Ich mag die ‚Wilde Wiese‘ sehr. Die Rezepte machen neugierig auf ungewöhnliche Aromen und Lust aufs Kräutersammeln und Nachkochen. Die ruhige Gestaltung mit den schönen, schlichten Bildern inspirieren zu eigenen Kreationen mit wildem Grün und steigern die Gartenvorfreude.

Das Buch ist ein hübsches Geschenk für Gartenfreunde, Hobbyköche, Wildkräuter-Neulinge, Stadtgärtner. Ich würd’s zusammen mit einem selbst gemachten Kräuterpesto oder einem frisch gepflückten Wildkräutersträußchen verschenken.

Buchvorstellung: Wilde Wiese, Verlag Callwey | Foto: Sabine Wittig

Sandra Schumann / Julia Schmidt:
Wilde Wiese

Einleitung und Pflanzentexte von Wild- und Heilpflanzenexpertin Anne Schmidt-Luchmann
Fotografie: JUNI
Callwey Verlag, 144 Seiten
ISBN: 978-3-7667-2408-3
20,- EUR

Du erhälst das Buch bei deinem lokalen Buchhändler oder online versandkostenfrei direkt beim Callwey Verlag. (Unter diesem Link findest du weitere Informationen und Inspirationen zum bzw. aus dem Buch.)

*Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zugesandt. Deshalb ist der Beitrag mit Werbung gekennzeichnet.

Fotos: Sabine Wittig

Rezept für Kirschkuchen

Rezept für Kirschkuchen | Foto: Sabine Wittig

Zeit der Kirschen. Und höchste Zeit für einen Kuchen aus den roten, süßen Fruchtkugeln. Mit einem Hauch von Ingwer. Das Rezept: ganz, ganz einfach.

Rezept für Kirschkuchen | Fotos: Sabine Wittig

Zutaten für eine Springform mit Durchmesser 26 cm

150 bis 200 g Süßkirschen
100 g weiche Butter
100 g Rohrohrzucker
2 Eier (Größe M)
175 g Dinkelmehl
30 g gemahlene Mandeln
1 Teelöffel gemahlenen Ingwer
2 Teelöffel Backpulver
1 Prise Salz
Puderzucker zum Bestäuben

Rezept für Kirschkuchen | Foto: Sabine Wittig

Zubereitung

Die Springform mit Backpapier auslegen, Backofen auf 180 °C (Ober- / Unterhitze) vorheizen.

Kirschen waschen, von Stiel und Kern befreien und halbieren.

Butter und Zucker schaumig schlagen und die beiden Eier nacheinander unterrühren.

Mehl, Mandeln, Ingwer, Backpulver und Salz vermischen und unter die Butter-Ei-Masse heben. Den Teig in die Backform geben und mit den Kirschen belegen.

Im vorgeheizten Backofen ca. 35 bis 40 Minuten godbraun backen. Nach dem Auskühlen mit dem Puderzucker bestreuen.

Fotos: Sabine Wittig

Inspiration am Dienstag* – weiß in weiß

Aus meinem Garten | Foto: Sabine WittigMein aktuelles Morgenritual: ein kleiner Gartenrundgang. So vieles blüht gerade und ich wollte heute eigentlich kleine bunte Sträußchen pflücken. Geworden sind’s dann doch wieder weiße …

Aus meinem Garten | Foto: Sabine Wittig… für die Minibisquitvasensammlung. Das kleine Grüppchen hat sich auf dem Esstisch versammelt.

weiße Kornblume | Foto: Sabine WittigBesonders gefreut hab‘ ich mich über diese Blüte: eine Kornblume in weiß. Ich hab‘ sie gestern beim Unkrautzupfen entdeckt. Zwischen ihren blauen Schwestern.

Aus meinem Garten | Foto: Sabine Wittig

Nigella | Foto: Sabine WittigVon den Jungfern im Grünen hatte ich mich eigentlich schon verabschiedet, aber in den letzten Tagen sind einige Exemplare frisch aufgeblüht. Schön!

*Immer dienstags zeige ich hier Dinge, die mir besonders gut gefallen und die mich inspirieren.

Fotos: Sabine Wittig

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Inspiration am Dienstag* – Sturmopfer

Sommerblumenstrauß | Foto: Sabine WittigDie Auswahl der Blümchen, die ich heute morgen im Garten geschnitten hab‘, ist vom Wind inspiriert. Stürmische Böen haben vergangene Nacht Rittersporn und Glockenblumen abgeknickt, Mutterkraut und Jungfern im Grünen auf den Boden gedrückt.

Jetzt stehen die Sturmopfer wieder aufrecht. Hübsch beisammen in der ovalen Vase von KPM – einem Erinnerungsstück aus Berlin.

Ganz in weiß | Foto: Sabine Wittig*Immer dienstags zeige ich hier Dinge, die mir besonders gut gefallen und die mich inspirieren.

Fotos: Sabine Wittig

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Detail am Dienstag* – Spätsommertransparenz

Kosmeen und Zinnien | Foto: Sabine WittigKosmeen und Zinnien geben ein leuchtendes Finale im Garten.

Sommerfinale | Foto: Sabine WittigEin paar der Powerblüten hab‘ ich mir ins Arbeitszimmer geholt. Vor der Balkontür wirken die Kosmeen beinahe so transparent wie die Vintage Glasvasen auf dem Servierwagen, der bei mir Beistelltischchen ist.

Kosmeen | Foto: Sabine Wittig

*Immer dienstags gibt’s hier ein aktuelles (Deko-)Detail aus dem Hause azurweiss oder dem dazugehörigen Garten.

Fotos: Sabine Wittig

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Detail am Dienstag* – Gartenplätzchen

Spätsommer | Foto: Sabine WittigEine Liebeserklärung an den Sommer, der noch ein bisschen bleibt. Die Wetteraussichten sind wundervoll und es wird oft und gerne im Garten gesessen.

Dahlienblüten | Foto: Sabine WittigDie rosa verwaschenen Blüten sind vom nahen Dahlienfeld. Gerne hätte ich solche Schönheiten im eigenen Garten, doch die Mäuse hatten heuer wieder großen Appetit. Vielleicht kommt das Dahlienglück im nächsten Jahr?

*Immer dienstags gibt’s hier ein aktuelles (Deko-)Detail aus dem Hause azurweiss oder dem dazugehörigen Garten.

Fotos: Sabine Wittig

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Detail am Dienstag* – Sommerweiß

im Esszimmer | Foto: Sabine Wittig
Am Wochenende konnten wir beginnen, im Erdgeschoss Zwischengelagertes zurück in den Keller zu räumen. Der Essbereich ist (endlich) wieder luftig leicht, der Tisch sehr sparsam dekoriert. Kosmea und Rittersporn kommen direkt aus dem Garten – den lustigen Holztypen hat Herr azurweiss dieses Jahr zum Geburtstag bekommen.

Rosa Rittersporn | Foto: Sabine Wittig

*Immer dienstags gibt’s hier ein aktuelles (Deko-)Detail aus meinem Zuhause oder dem dazugehörigen Garten.

Fotos: Sabine Wittig

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