Ingwersterne backen war der Plan. In der Schrot&Korn hab‘ ich ein passendes Rezept gefunden. Der Teig allerdings wurde klebrig und bröselig und zum Ausrollen fehlte mir am Ende die Geduld. (Der Hinweis im Rezept, den Teig zwischen zwei Schichten Backpapier auszuwellen hätte mir zu denken geben sollen.) Ich hab‘ dann lieber Rollen geformt und sie in kleine Scheiben zerschnitten. Auch wenn so aus den geplanten Sternen reale Rundlinge geworden sind – die Plätzchen sind richtig, richtig fein. Sogar Herr azurweiss, der sonst nur klassische Ausstecherle isst, greift gerne in die Ingwerkeksdose.
Das Ursprungsrezept hab‘ ich leicht variiert – weniger Zucker, dafür ein bisschen mehr Ingwer. Ich werde die kleinen Sünden am Samstag gleich nochmal backen und dafür in diesem Jahr auf diese Ministollen verzichten, die sonst zum Standardrepertoire gehören.
Für ca. 120 Plätzchen benötigst du:
300 g Dinkelmehl (Type 630)
80 g Puderzucker
Mark einer Vanilleschote
1 Prise Salz
1,5 Teelöffel gemahlener Ingwer
80 g Mandelmus
150 g kalte Margarine
Zubereitung:
Mehl, Puderzucker, Vanillemark, Salz und Ingwer in einer Schüssel vermengen. Mandelmus und Margarine dazugeben und zu einem glatten Teig verkneten. Teig ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Teig in mehrere Stücke teilen und jeweils zu Rollen formen. Mit einem scharfen Messer ca. 0,5 cm dicke Scheibchen abschneiden und auf die Backbleche verteilen. Die Scheiben mit dem Finger leicht andrücken.
Ca. 10 bis 12 Minuten backen.
Für die Fotos hab‘ ich die Plätzchen in den kleinen Schälchen, die Paola Navone für die Porzellanmanufaktur Reichenbach in Thüringen entworfen hat, angerichtet. Zum Verschenken passt eine Handvoll Plätzchen perfekt in die schneeweiße Deckelbox aus Recyclingpapier. Verschnürt wurden die Päckchen mit weißem Band und oben drauf steht ein Spanbäumchen aus dem Erzgebirge.
Fotos: Sabine Wittig