{Werbung (unbezahlt)} Gestern ging in Frankfurt die Ambiente zu Ende. Und während die mehr als 4.700 Aussteller wohl gerade dabei sind, ihre Produkte zusammenzupacken und ihre Stände abzubauen, sortiere ich meine Eindrücke, Fotos und Unterlagen vom Messebesuch. Welches sind die allerneuesten Trends? Das ist sicher die Frage, die sich Einkäufer, Journalisten und andere Fachbesucher beim Durchstreifen der Hallen mit am häufigsten stellen.
Trends zu beobachten, finde auch ich ausgesprochen spannend. Denn die großen Interior-Trends (z. B. natürliche Materialien, Nachhaltigkeit, (Room) Gardening, DIY, Vintage) sind auch Spiegelbild unserer gesellschaftlichen Entwicklung. Kleinere Trends befriedigen unsere Lust auf Neues – ein menschliches Grundbedürfnis, ohne das es keinen Fortschritt gäbe. Doch: Sollten wir nicht ein bisschen entspannter mit dem Thema umgehen? Für das persönliche Wohnglück ist es doch unerheblich, ob Neon angeblich out, Gold das neue Kupfer oder Blau gerade groß im Kommen ist. Zumal jeder Trend eine individuell sehr unterschiedlich wahrgenommene zeitliche Komponente hat. Was für die einen längst Schnee von gestern ist (weil sie es schon auf etlichen Blogs und in den gängigen Wohnzeitschriften gesehen haben), entdecken andere erst, wenn es auf breiter Basis im Handel angekommen ist. Und das ist völlig in Ordnung so. Trends sollen inspirieren, nicht diktieren. Das ist der Grund, weshalb ich so gar kein Fan von In- und Out-Listen bin, aber die leisen und unaufdringlichen Trendvorträge und -schauen des Stilbüros bora.herke.palmisano sehr gerne mag. Seit Jahren engagiert die Messe Frankfurt das Büro um den Besuchern eine Einschätzung aktueller Strömungen und Ideen für deren Umsetzung in den eigenen Ladensortimenten zu geben. Auch auf der diesjährigen Ambiente ist das wundervoll gelungen und der Gang durch die Trendschau war herrlich inspirierend. (Am Ende des Artikels findet ihr den Link zu allen gezeigten Trendthemen.)
Die Stände der großen Hersteller besuche ich nur noch selten. Mein Herz gehört den kleinen und feinen Labels, die sich nicht (ausschließlich) an gängigen Trends orientieren, sondern ihre ganz eigenen Ideen umsetzen. Auch davon gab es auf der Ambiente einige zu entdecken und ich werde künftig in unregelmäßigen Abständen besonders beachtenswerte Kleinunternehmen und Designer hier vorstellen. Und: Auch bei la mesa wird’s in den nächsten Wochen wieder neue Produkte geben, die es sonst in nur wenige Läden schaffen. Denn meist ist es ganz erfrischend, gegen den Strom zu schwimmen.
Die Produkte auf den Bildern stammen u.a. von Kay Bojesen, Lindform, ceramic japan, Hoptimist und der Porzellanmanufaktur Reichenbach.
Mehr Infos zu den auf der Trendschau gezeigten Themen gibt’s auf der Internetseite der Ambiente. Wer gerne auf Instagram stöbert, findet unter dem Hashtag #Ambiente14 weitere Inspirationen von der Messe.
Wie schon das Messetrio Christmasworld, Paperworld und Creative World habe ich auch die Ambiente im Rahmen der von Claudia vom Blog Il mondo di selezione und der Messe Frankurt auf die Beine gestellten Blogger Lounge besucht. Dankeschön an die wundervolle Organisation und den spannenden Blick hinter die Kulissen der weltweit größten Konsumgütermesse!