Nichts geht über frische Blumen. Aber: Es gibt Exemplare, die sind auch trocken und welk echte Schönheiten. Hortensien zum Beispiel. Ich mag es, wenn die hübschen Rüschenbälle die Farbe von Sand und Bernstein angenommen haben.
Besonders fein: Trockenblumen benötigen kein Wasser und sie halten oft ewig.
Die filigranen Knubbel (leider kenne ich ihren Namen nicht) waren Beiwerk in einem längst verblühten Strauß. Ich hege und pflege die zarten Pflänzchen, und hoffe, sie bleiben mir noch eine Weile erhalten.
Sie sind jetzt fast schöner, als sie es in frischem Zustand waren.
Auch Strohblumen werden im Verblühen wundervoller. Diese beiden Exemplare waren in einem herrlichen Spätsommerblumenstrauß, den Susan im Oktober mitgebracht hatte. Eine der beiden Blüten hat ihre Blättchen gesenkt und wirkt jetzt wie ein Miniatur-Federball. Die andere wie eine kleine, weiße Sonne. So schön!
Die Strahlenkugel des Zierlauchs (Allium) begleitet mich schon sehr viel länger als eine Saison. Sie scheint unverwüstlich und wandert im Hause azurweiss von Vase zu Vase.
Fotos: Sabine Wittig