Der Sommer war so angefüllt mit Arbeit, dass viel Geplantes und Angedachtes verschoben oder gestrichen werden musste. Doch Ende Juni fand sich die Zeit für ein paar entschleunigende Tage am Tegernsee. Die Erinnerung daran wärmt noch immer – gerade jetzt, da uns der nahende Herbst seine klammen Finger entgegenstreckt.
Eingecheckt hatten wir hatten im Ledererhof direkt an der Grenze zwischen Tegernsee und Rottach-Egern. Die Apartments dort sind herrlich schnörkellos eingerichtet und die große Liegewiese ist perfekt, um die Nachmittage lesend oder In-die-Berge guckend zu verbringen.
Zum Frühstück gibt’s im Ledererhof kein klassisches Büffet – alles wird liebevoll angerichtet und an den Tisch gebracht. Meist war das Wetter so schön, dass wir Kaffee, Croissants, Müsli, Obstsalat & Co. auf der Terrasse genießen konnten.
Nur wenige Schritte vom Ledererhof entfernt befindet sich eine Bushaltestelle und auch der Bootsanleger (z. B. für Fahrten über den See ins Zentrum des Städtchens Tegernsee oder nach Gmund) ist nur einen kurzen Spaziergang weit weg. Das Auto kann also auf einem der hoteleigenen Parkplätze stehenbleiben – oder wird für die Anreise gar nicht erst gebraucht.
Normalerweise schreibe ich vor jedem Urlaub umfassende Listen mit Restaurants, Museen, Geschäften und anderen Besonderheiten, keinesfalls verpasst werden sollen. Nicht so dieses Mal. Zwar hatte ich ein wenig recherchiert und Freundinnen und Kundinnen hatten mir einige ihrer Lieblingsadressen zugerufen. Doch vieles hat uns einfach gefunden. Wie das Café Aran, in dem man – am großen Fenster sitzend – dem See so schön beim Glitzern zuschauen kann. Oder das Olaf Gulbransson Museum, das dem Leben und Werk des norwegischen Künstlers, der 1929 nach Tegernsee kam, gewidmet ist. Mehr Besuchenswertes findest du hier (ein bisschen nach unten scrollen).
Vielleicht komme ich im Spätherbst nochmal wieder. Wenn Nebel die Berge umhüllt und der See sein Glitzern unter einem Grauschleier verbirgt.