Nach etlichen nebelgrauen Tagen strahlt hier schon den ganzen Tag die Sonne. Vorgeschmack auf den nahenden Frühling.
Auch die Wohnzimmerwand leuchtet. Dank der hübschen Siebdruckfedern von Frohstoff.
Fotos: Sabine Wittig
„Pflanzen und Licht“ haben sich Judith und Igor als Dezember-Thema für die Urban Jungle Bloggers gewünscht.
Und Kerzenschein ist mein liebstes Licht im Weihnachtsmonat. Er begleitet winzige Silberkörbchen und eine kleine, filigrane Tanne.
Die beiden Porzellanleuchter sind Flohmarktfunde, das Advents-A eine Ausstechform.
Viele Pflanzen kommen eine Weile ohne Töpfchen aus – perfekt also für eine Deko, die nur einen Abend lang zu halten braucht.
Statt zu mittelgroßen Pflanzen greife ich gerne zu den Miniversionen. Die lassen sich immer wieder neu in Szene setzen – und bei Bedarf auch als Grüppchen in einen Topf packen. Dann sehen sie aus, wie ein einziges größeres Exemplar.
Mit diesem kleinen Styling verabschiede ich mich in die Weihnachtsfeiertage. Nächste Woche geht’s wie gewohnt mit dem Detail am Dienstag weiter und ich freue mich, wenn du wieder vorbeischaust.
Ich wünsche dir ein frohes Fest, wunderschöne Momente bei Kerzenschein und all‘ die Dinge, die Weihnachten so besonders machen.
Herzlich, Sabine
Styling und Fotos: Sabine Wittig
Die Sonne, die so strahlend auf die kleinen Messingleuchter im Esszimmer leuchtet, passt gar nicht zu den aktuellen, so furchtbaren Meldungen. Wenn doch nur weniger Egoismus und Intoleranz in der Welt wären.
*Immer dienstags zeige ich ein aktuelles (Deko-)Detail aus unserem Zuhause.
Foto: Sabine Wittig
Wenn du – wie ich – zu den Menschen gehörst, die Stollen lieben, Rosinen, Orangeat & Co. jedoch gar nicht, dann könnte dir das folgende Rezept gefallen. Ich backe die kleinen Aprikosenstollen seit ein paar Jahren regelmäßig zum Advent.
Die Zutaten (für ca. 95 Stück):
100 g getrocknete Aprikosen
1 EL Grappa oder Apfelsaft
330 g Mehl
40 g Hefe
60 g Zucker
80 ml lauwarme Milch
250 g Butter
120 g gemahlene Mandeln
Puderzucker zum Bestäuben
So geht’s:
Aprikosen in kleine Würfelchen schneiden, mit dem Grappa vermengen und ca. zwei Stunden durchziehen lassen.
Mehl in eine große Schüssel sieben, in die Mitte eine Vertiefung drücken, Hefe zerbröckeln und in die Vertiefung geben. Mit einem Esslöffel Zucker, der lauwarmen Milch und etwas Mehl vom Rand zum Vorteig rühren. Den restlichen Zucker und 165 g Butter in Flöckchen auf dem Mehlrand verteilen und die Schüssel mit einem Tuch abgedeckt für 15 Minuten an einen warmen Ort stellen, sodass der Vorteig gehen kann.
Dann die gemahlenen Mandeln unterrühren und den Teig mit den Knethaken des Handrührgeräts so lange kneten, bis er sich vom Schüsselboden löst. Die Aprikosen mit den Händen unterkneten und den Teig abgedeckt nochmals 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Aus dem Teig ca. 3 cm lange und fingerdicke Brote formen und auf ein mit Backtrennpapier belegtes Blech setzen. Die kleinen Laibe zwei- bis dreimal quer einritzen.
Backofen auf 225 Grad (Umluft 200 Grad) vorheizen und die Stollen acht bis zehn Minuten backen. Parallel die restliche Butter schmelzen.
Die Stollen nach dem Backen sofort mit der geschmolzenen Butter bepinseln und mit Puderzucker bestäuben.
Vor dem Servieren puderzuckere ich die Mini-Stollen oft noch einmal – dann sind sie schön stollenweiß.
Unser diesjähriger Vorrat ist schon beinahe aufgebraucht – ich werde wohl am Sonntag nochmal nachbacken. Hab‘ einen feinen dritten Advent!
Styling und Fotos: Sabine Wittig
Porzellan, Holz, Tannengrün: kleines Adventsstillleben auf der Küchenfensterbank. Die Porzellandose mit Libelle ist mein neuester Zugang zur stetig wachsenden (Vintage) Porzellansammlung. Gefunden bei „G’fiddschl & Glomb“, einem wundervollen Pop-Up Shop in Stuttgart-Bad Cannstatt.
Der kleine Engel ist schon sehr, sehr lange Teil unserer Traditionsbaumschmuck-sammlung …
… und diese Holzschönheit ist ein Glücksfund aus dem Sozialkaufhaus vom letzten Jahr.
*Immer dienstags zeige ich ein aktuelles (Deko-)Detail aus unserem Zuhause.
Fotos: Sabine Wittig
Am Samstag wird es Zeit, die Weihnachtsdekokisten aus dem Keller zu holen. Fürs Wohnzimmer sind zum Fest Rosatöne und ein wenig Schwarz geplant. Bis dahin bleibt’s auf dem und rund ums Sofa hellblau.
Das kleine Bäumchen – der erste weihnachtliche Bote – fühlt sich in seinem Vintage Ãœbertopf und an der Seite von Björn Wiinblads Kerzenleuchter wohl.
*Immer dienstags zeige ich ein aktuelles (Deko-)Detail aus unserem Zuhause.
Fotos: Sabine Wittig
Anfang des Monats landete eine E-Mail von Stephanie von seelected in meiner Mailbox. Ob ich Lust hätte, mit einer Homestory in ihrem Online Magazin mit von der Partie zu sein. Hektik. Oh Gott, oh Gott, ich hab‘ ja gar keine aktuellen Fotos. Ich will doch alle Zimmer ein bisschen umgestalten. Vielleicht ist die Deadline ja weit in der Zukunft und ich hab‘ genügend Zeit für neue Bilder? Oder besser gleich kneifen?
Die Deadline war eng. Sehr eng. Aber Kneifen kam natürlich nicht in Frage. Also hab‘ ich ein bisschen im Archiv gekramt und Stephanie ein paar Motive geschickt. Sie hat sich zusätzlich hier auf meinem Blog umgeschaut und mir ein paar Wunschbilder genannt. Und so gab’s das hübsche Homestory-Happy-End, das du hier siehst. Noch viel besser kannst du es direkt im seelected Magazin betrachten – und du solltest auf jeden Fall durch das komplette (92-seitige!) Dokument blättern. Es ist wundervoll gestaltet und prall gefüllt mit Inspirationen in Sachen Interior und Mode.
Ich fand’s spannend, welche Fotos sich Stephanie ausgesucht hat. An einigen davon hatte ich mich schon sattgesehen und hätte sie niemals geschickt. Doch so fein, wie Stephanie alle Bilder arrangiert und in Szene gesetzt hat, blicke ich mit neuen Augen drauf und fühl‘ mich richtig wohl damit.
Dankesehr, liebe Stephanie, dass ich Teil deines wundervollen Magazins sein darf!
Die Homestory steht heute für das eigentlich geplante Dienstagsdetail. Das musste diese Woche ausfallen, da auch meine Kamera ausgefallen ist und die kleine Ersatzschwester nicht wirklich gut mit dem trüben Novemberlicht klarkommt. Nächste Woche geht’s mit dem gewohnten Detail (und neuer Kamera) weiter.
Fotos: Sabine Wittig; Seitenlayouts: Stephanie Hoffmann
[Werbung] Am vorletzten Oktoberwochenende stand Leipzig ganz im Zeichen des Designfestivals „Designers‘ Open“ und ich hab‘ mich sehr über die Einladung der Initiative „So geht sächsisch“ gefreut, die Ausstellung zusammen mit elf anderen Bloggerinnen und Bloggern zu besuchen. Mehr als 250 Akteure aus den Bereichen Interior, Mode, Kunst und Architektur zeigten in der frisch renovierten Kongresshalle direkt am Leipziger Zoo und an 34 über die ganze Stadt verteilten Spots aktuelle Produkte, Ideen und Konzepte. Was mich besonders freut: Das Thema Nachhaltigkeit spielt fast immer eine wesentliche Rolle.
Zum Beispiel für die Designerin Sophie Döhler und ihr erst ein Jahr altes Label Megalomania.
Sophie entwirft und produziert in ihrem Leipziger Atelier wunderschöne – ganz unterschiedliche – Produkte aus recycelten, organischen und nachhaltigen Materialien. Die Vasenhusse ZWIRN wird aus Draht und Bambusgarn gefertigt. Sie ist unten offen und wird einfach über eine Flasche oder Vase gestülpt. Das Ergebnis: ein wundervoller Blickfang.
Sophies Wiesensteckleuchte war eins meiner liebsten Produkte der Ausstellung. Kern der Leuchte ist ein Block aus Fichtenholz mit vielen, vielen Lochbohrungen. In diese Löcher lassen sich Blüten, Gräser, Misteln und Co. stecken und immer wieder austauschen.
Wer die Wiesensteckleuchte nicht kaufen möchte, kann sie sich auch nachbauen – die Anleitung dafür stellt Sophie auf ihrer Internetseite zur Verfügung.
Eine richtig schöne Alternative zu Einwegbechern (allein wir Deutschen verbrauchen 320.000 Einwegbecher stündlich!) hat Kahla aus Thüringen präsentiert. Der To Go Porzellanbecher kommt mit in die Stadt und ins Büro und er steht sicher in der Getränkeablage im Auto. (Davon abgesehen macht er sich auch gut im Küchenregal). Silikonapplikationen an der Grifffläche sorgen dafür, dass sich niemand am heißen Inhalt die Finger verbrennt.
Das Tapetenwerk – eine stillgelegte Fabrikanlage aus der Gründerzeit – war einer der 34 Spots der Designers‘ Open. Im Tapetenwerk befinden sich heute kleine Ateliers, Werkstätten und ein Café. In einer der Werkstätten entwirft und produziert die Candy Company ihre „süßen“ Möbel und Wohnaccessoires.
Den Zuckerperlenhocker (rechts) hatte ich schon öfter in der Presse bewundert – jetzt konnte ich ihn in natura anschauen und vor allem anfassen. Fühlt sich wunderbar an! Und wer erinnert sich nicht gern an die pastelligen Brausehalsketten aus Kindertagen? Sie standen Pate für die Aufhängung der Zuckerperlenleuchte. Schön!
Auch die 1884 errichtete Leipziger Baumwollspinnerei, in der noch bis 1989 produziert wurde, war ein Designers‘ Open Spot. Auf dem 10 Hektar großen Gelände haben sich Freiberufler, Künstler und Handwerker angesiedelt. Es gibt Galerien, Ateliers, Werkstätten und ein nettes Restaurant (Die Versorger).
Im Eventraum des Caterers Enk auf dem Spinnereigelände hatten fünf Designer und Designteams jeweils „einen Platz zum Speisen“ geschaffen. Mein Liebling: die goldene Tafel des Design Studios loeserbettels aus Halle. (Das allererste Bild dieses Beitrags zeigt einen weiteren Speiseplatz).
Das war (m)ein kleiner Ausschnitt der Designers‘ Open. Es gab noch weit mehr Sehens- und Berichtenswertes und das eine oder andere Label werde ich hier sicher noch vorstellen. Leider hat die Zeit nicht gereicht, um alle Spots zu besuchen. Aber ich bin inspiriert und mit schönen Erinnerungen im Gepäck nach Hause gefahren. Und: Ich hab‘ mich neu in Leipzig verliebt (mein letzter Besuch liegt gut 15 Jahre zurück) und werde nächsten Sommer wieder kommen! Nicht ganz unschuldig an meiner wieder erwachten Begeisterung sind übrigens Conni (im Bild oben in der Mitte) und Anja (die das Foto geschossen hat). Die beiden Leipzigerinnen schreiben gemeinsam den Blog schönes & leben. Sie haben Jessica (im Foto oben links) und mich so wundervoll an die Hand genommen und uns ihre Stadt gezeigt. Danke für die vergnügliche Zeit mit euch!
Ãœbrigens: 2017 findet die Designers‘ Open vom 20. bis 22. Oktober statt.
Dieser Beitrag ist in Kooperation mit der Leipziger Messe und der Initiative So geht sächsisch entstanden. Dankesehr für die nette Zusammenarbeit!
Der Oktober begann für Herrn azurweiss und mich mit ein paar Tagen Auszeit im Chianti. Anlass der Reise war die eroica, ein nostalgisches Radrennen, das sich Herr azurweiss schon seit längerer Zeit anschauen wollte.
Das Timing war perfekt, die Tage sonnig und die Luft erfüllt vom süßen Duft des Traubentresters.
Wir haben die Ruhe der ausklingenden Saison genossen, uns durch Gassen und Gässchen treiben lassen, hervorragenden (und hin und wieder auch nicht so guten) Cappuccino getrunken, am Pool gelesen – und uns bestens erholt.
Falls du eine Reise in die Toskana planst – hier meine fünf Lieblinge unserer Reise:
Antiquitätenmarkt in Arezzo
Am ersten Wochenende des Monats findet auf der Piazza Grande und den umliegenden Gassen ein großer Antiquitätenmarkt statt. Wir haben auch drei Stände mit Midcentury Modern Schätzen – z. B. Bitossi Keramik – entdeckt. Nach dem Rundgang haben wir das Markttreiben auf der kleinen Terrasse einer Bar an der Piazza sitzend beobachtet. Herrlich!
Ristorante Malborghetto in Lecchi in Chianti
Das Essen in diesem kleinen Restaurant war so lecker und der Koch – der auch die Bestellung aufnimmt – so nett, dass wir gleich an zwei Abenden dort waren. Dass das Malborghetto gut ist, hat sich rumgesprochen (wir haben den Tipp aus dem Reiseführer Florenz & Chianti von Michael Müller) und du solltest unbedingt einen Tisch reservieren. Falls bei deinem Besuch das Schokotörtchen mit flüssigem Kern noch auf der Dessertkarte steht – nimm’s! Ristorante Malborghetto, Via Monteluco 4.Â
Tea Room in Siena
Eigentlich wollten wir in Siena im Tea Room eine heiße Schokolade trinken. Auch diesen Tipp haben wir aus Michael Müllers Reiseführer. Leider war ausgerechnet an dem Tag geschlossen – aber die Location sieht schon von außen so entzückend aus, dass ich dir den Besuch dort trotzdem ans Herz legen möchte. (Und wir versuchen unser Glück nochmal, wenn wir wieder in Siena sind). Parken kann man in Siena übrigens perfekt am Parkplatz San Francesco in der Via Baldassare Peruzzi. Von dort aus sind es nur wenige Schritte zu einer Rolltreppe, die dich zur Innenstadt bringt.
Nuvolari Bar außerhalb von Castellina in Chianti
Etwas außerhalb von Castellina in Chianti, direkt an der Straße gelegen, findest du die Nuvolari Bar mit wunderschöner Terrasse. Hier kannst du gut essen (ich hatte ein perfektes Pici Cacio e Pepe) – oder einfach nur einen Cappuccino trinken. Die Kellner sind super nett. Nuvolari Bar, Loc. Pietrafitta, 41
Bar Centrale in Gaiole in Chianti
Komplett unstylish – aber es gibt einen richtig guten Cappuccino und man kann so schön draußen sitzen und Leute gucken. Bar Centrale, Via Ricasoli 39
Fotos: Sabine Wittig (1-5, 7, 8) und Lars Schietinger (6)